Harn- und Stuhlinkontinenz, Sexualitäts- und Gehprobleme nach Wirbelsäuleneingriff

55-jähriger Patient mit anhaltenden thorako-lumbalen Beschwerden; MRT-Untersuchung ergibt eine weitgehende Destruktion des BWK 9 sowie in geringem Ausmaß auch das BWK 10, deutliche kyphotische Knickbildung und Verlagerung des Spinalkanals. Vornahme einer dorsoventralen Spondylodese, keine Aufklärung über mögliche Verletzungen von Darm oder Blase; präoperativ Fußheberschwäche festgestellt, keine neurologische Untersuchung eingeleitet; während Operation Schraube in Fehllage angebracht; Fehllage ersichtlich, dennoch keine sofortige Revision
sensomotorische Störungen, Harn- und Stuhlinkontinenz, teilweiser Parese beider Beine, distal betonte Hypästhesie, traktile Hypästhesie der Unterschenkel und Füße.

Patient ist auf Stoma angewiesen, Darmlähmung ist eingetreten, Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule, Schwierigkeiten beim Gehen, Erlöschen der Sexualfunktion.


Aktenzeichen:
30/17

Zahlbetrag:
EUR 225.000,00

Abschluss:
2020; außergerichtlicher Vergleich



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