Streckdefizit des Kniegelenks nach nicht indizierter Knieoperation

49jährige Geschädigte litt unter Schmerzen im Knie bei bekannter Fibromyalgie. MRT zeigte eine mediale Gonarthrose. Es wurde zur operativen Versorgung mittels Teilschlittenprothese geraten, ohne über die Behandlungsalternative Umstellungsosteotomie aufzuklären. Die Schlittenprothese wurde zu tief ohne Herstellung der Gelenklinie implantiert. Bei anhaltenden Schmerzen musste der Teilschlitten nach nur vier Monaten durch eine Knie-TEP ersetzt werden. Nach der Revisions-OP lag jedoch das Tibiaplateau deutlich zu weit medial, sodass binnen zwei Monaten ein TEP-Wechsel durchgeführt werden musste. Es verblieb ein Streckdefizit von 30° des Kniegelenks als Dauerschaden.


Aktenzeichen:
6/12

Zahlbetrag:
EUR 60.000,00 davon Schmerzensgeld: EUR 25.000,00

Abschluss:
2014 - Vergleich außergerichtlich



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