Bei einer Patientin entwickelt sich ca. vier Jahren nach einer Brustvergrößerung eine Kapselfibrose, die einen Austausch vorbestehender Implantate notwendig macht; links und rechts werden Implantate eines französischen Herstellers eingesetzt; postoperativ erleidet die Patientin plötzlich erhebliche Schmerzen unter dem linken Arm, dort vergrößerte Lymphknoten, Feststellung einer lipid-assoziierten Lymphadenopathie. Schließlich kommt es zur operativen Revision der eingebrachten Implantate. Intraoperativ zeigt sich, dass beide Implantate zerrissen und sich im gesamten Bereich beider Brüste freies Silikon befindet; auch müssen beidseits mehrere Lymphknoten entfernt werden, die ebenfalls bereits mit Silikon gefüllt waren.
Bis heute Schmerzen im Bereich der Achseln sowie in beiden Brüsten; Krebsgefahr wegen des ausgetretenen Silikons erheblich erhöht.