Dauerhafte motorische Probleme nach zu spät festgestellter Rippenkontusion

Patientin kommt aufgrund plötzlichen Schwindels zu Fall; landet auf linkem Arm und linker Körperseite; nach dem Unfall Atemnot und Schmerzen auf der linken Körperseite; schmerzbedingte Immobilität des Armes; Röntgenuntersuchung des linken Arms; dabei nur Feststellung einer Rippenkontusion sowie einer Kontusion der oberen Extremität links, knöcherne Verletzung des linken Armes ausdrücklich ausgeschlossen. Keine weitere Abklärung der Beschwerden des linken Armes, obwohl auf dem Röntgenbefund bereits Unregelmäßigkeiten im Bereich des kaudalen Skapulahalses ersichtlich; Therapievorschlag lediglich Kühlung und Ruhigstellung im Gilchrist-Verband und Verschreibung von Schmerzmitteln.

In der Folgezeit keine Besserung, daher nochmalige Röntgenaufnahme des Armes; erst jetzt Feststellung einer Mason Typ 1-Fraktur links sowie einer Rippenkontusion links.
Bis heute Beschwerden aufgrund der zu spät erkannten Fraktur, Schmerzen im Arm, einer eingeschränkten Beweglichkeit und fehlender Kraft im linken Arm.


Aktenzeichen:
91/16

Zahlbetrag:
EUR 7.500,00

Abschluss:
2020; außergerichtlicher Vergleich



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