Fehlpositionierung einer Knie-Schlittenprothese mit nachfolgendem Sturz und Instabilität des Knies

Nach Gonarthrose wurde bereits vorgeschädigter Rentnerin zur Durchführung einer Knie-TEP geraten; keine Aufklärung über OP-Risiken oder Behandlungsalternativen; Implantation einer zementierten bicondylären Oberflächenprothese des rechten Kniegelenks; postoperativ durchgehende Schmerzen und Einschränkungen bei der Flexion des Articulatio genus; Sturz des Beins aus dem Bett aufgrund Fehlpositionierung; Röntgenkontrolle zeigt deutliches Klaffen des Gelenkspaltes medial mit einem Abweichen der femoralen Gelenklinie von der tibialen um 6° in der Frontalebene; dennoch keine weitere Abklärung unternommen. Nach stationärer Anschlussheilbehandlung schließlich Feststellung deutlicher Verklebungen im oberen Rezessus und einer ligamentären Instabilität des Knies mit einem medialen Gapping intraoperativ seröser Erguss, eine deutliche Metallose und eine komplette Instabilität des Gelenks sichtbar. Schmerztherapie mittels gezielter Injektionen sowie Elektrotherapie bleiben erfolglos;

bis heute Knieschmerzen und eingeschränkte Mobilität, Angewiesenheit auf Gehhilfen, Schwerbehinderung von 100%.


Aktenzeichen:
54/15

Zahlbetrag:
EUR 18.000,00

Abschluss:
2019; gerichtlicher Vergleich,
Landgericht Traunstein, Az.: 3 O 3868/16



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