Hämatothorax infolge fehlerhafter Punktion der Mamma

Bei der Patientin wurde aufgrund anhaltender Schmerzen in den beiden Brüsten eine Stanzbiopsie durchgeführt, um dem Verdacht des Vorliegens eines Fibroademons nachzugehen. Bereits beim Setzen der lokalen Betäubung erlitt die Patientin erhebliche Schmerzen. Dennoch wurde ohne Abwarten des Einsetzens der Narkosewirkung eine viermalige Punktion der Brust durchgeführt. Die Patientin litt daraufhin unter extremen Schmerzen und Luftnot und kollabierte schließlich. Auf einem erst verzögert durchgeführten Ultraschall wurde eine Verschattung des linken Lungenflügels festgestellt und ein Hämatothorax diagnostiziert, der mittels Bülau-Drainage behandelt wurde.


Aktenzeichen:
94/15

Zahlbetrag:
EUR 17.500,00

Abschluss:
2017 - Vergleich außergerichtlich



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