Radialisparese nach Einklemmen des Nervus Radialis während Osteosynthese-Operation und verzögerte Revisionsoperation

Patientin mittleren Alters stürzt; nach dem Aufstehen Schmerzen im rechten Arm und eingeschränkte Beweglichkeit. Im Rahmen der Röntgenuntersuchung Feststellung einer subkapitalen Humerusfraktur mit Spiralfraktur; Keine Aufklärung über Operationsrisiken; bei Verplattung der Fraktur des rechten Oberarms kommt es zu Verletzung des Nervus radialis durch Einklemmung zwischen der eingebrachten Platte und dem Humerusschaft. Unmittelbar nach der Operation sind Finger und Handgelenk ohne Funktion; erst verzögerte Revisions-OP zur Befreiung des eingeklemmten Speichennervs; daher Radialisparese.

Patientin weiterhin nicht zu aktiver Extension im Handgelenk und den Fingergrundgelenken in der Lage; Fallhand und anhaltende Taubheitsgefühle in Daumen und Zeigefinger. Keine Möglichkeit der weiteren Ausübung einer Kassierertätigkeit.


Aktenzeichen:
1/15

Zahlbetrag:
EUR 100.000,00

Abschluss:
2019; gerichtlicher Vergleich,
Oberlandesgericht München, Az.: 1 U 3779/17



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